Das TCOCO2 Verfahren hilft dem Einkäufer, dem Verkäufer, dem Nachhaltigkeitsmanager und dem Produktmanager dabei, die CO2-Kosten für ein Produkt auf seinem Weg durch den gesamten Lebenszyklus von der Entstehung aus Rohstoffen über die Produktion, Lieferung, Installation und Betrieb bis hin zum End-of-Life zu ermitteln.
Um einheitliche Ergebnisse zu erhalten, kann das ausschreibende Unternehmen seinen Bietern und deren Lieferanten einen temporären, ausschreibungs-spezifischen Zugang zum TCOCO2 Tool des Ausschreibenden in dessen Infrastruktur ermöglichen.
Dieses Modul erweitert vorhandene Procurement-Systeme um eine innovative Nachhaltigkeitsfunktionalität auf Basis des TCOCO2 Verfahrens.
- Die Formulierung des RfQs, Lastenheft und Modalitäten werden dem Bieter wie gewohnt kommuniziert.
- Für die Übergabe von Informationen zur Nachhaltigkeit der angebotenen Produkte erhält jeder Bieter einen individuellen Zugang zu einer Bieter-App des ausschreibenden Unternehmens, wo Informationen zu Fußabdrücken und Emissionen in den Phasen des Lebenszyklus hinterlegt werden können.
Der Bieter kalkuliert und erstellt zunächst sein kommerzielles Angebot wie bisher, mit den bevorzugten produktiven Systemen zur Angebotserstellung, im einfachen Fall also mit Word und Excel.
Hinzu kommen nun Fakten und Berichte aus dem Nachhaltigkeitsmanagement über die angebotenen Produkte, die in Form eines angebotsspezifischen PCFs ermittelt werden. Das Angebots-PCF wird als Anlage 1 dem Angebot beigefügt und enthält Angaben zum Umfang der CO2-Emissionen.
Neu zu erstellen ist die Anlage 2, die aus der Sicht des Bieters die CO2-Kosten von Transport zum Einsatzort, die Errichtung vor Ort, den Betrieb für die Dauer des Einsatzes und schliesslich Aussagen und CO2-Kosten für Recycling oder Entsorgung nach Lebensende des Produktes enthält.
Der Einkäufer hat nun die Aufgabe, für alle relevanten Anbieter die kommerziellen Beschaffungskosten (Total Cost of Ownership, TCO) mit den CO2-Kosten zusammenzuführen und die Kostenentwicklung der nächsten Jahre dabei zu beachten.
Zur funktionalen und pekunären Bewertung kommt nun also der Faktor Umweltkosten hinzu, denn dieser beeinflusst wesentlich die zukünftige CO2-Bilanz des Gesamtunternehmens und damit die Höhe von kommenden Abgaben oder erforderlichen Kompensationsmaßnahmen.
Ecoflexx versteht sich hier als Ergänzung klassischer Beschaffungssoftware auf Seiten des Einkäufers sowie als Unterstützung des Bieters als Verkäufer, sei es in einem Ausschreibungsverfahren oder einem freien Angebot.
* Die individuelle Ausgestaltung erfolgt kundenspezifisch in Projekten.