Der ESG Datenraum für Carbon Footprints ist eine spezialisierte digitale Plattform, die Unternehmen hilft, ihre CO2-Emissionen systematisch zu erfassen, zu analysieren und zu verwalten. Er bietet eine zentrale Anlaufstelle, um sämtliche Emissionsdaten aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren und in Echtzeit zu überwachen. So ermöglicht er eine gezielte und effiziente Steuerung der CO2-Reduktion.
Anwendungsbereiche:
- Erfassung und Konsolidierung: Sammlung aller relevanten Emissionsdaten entlang der Wertschöpfungskette.
- Analyse und Visualisierung: Grafische Darstellung und Analyse der CO2-Emissionen, um Schwerpunkte und Reduktionspotenziale zu identifizieren.
- Echtzeitüberwachung: Monitoring der Emissionsentwicklung in Echtzeit, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.
- Berichterstattung: Unterstützung bei der Erstellung von ESG- und Nachhaltigkeitsberichten durch automatisierte Auswertungen.
- Planung und Optimierung: Entwicklung und Anpassung von Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks basierend auf detaillierten Analysen.
Die ESG-Datenbank ist in frei definierbare Ordner strukturiert, um eine gezielte Gruppierung von Fußabdrücken und deren Emissionen zu ermöglichen. Diese Ordner können individuell angepasst werden, um Daten nach verschiedenen Kriterien zu organisieren.
Anwendungsbereiche:
- Lebenszyklusphasen: Gruppierung von Emissionen entsprechend ihrer Phase (z.B. Produktion, Betrieb, Recycling).
- Produkte: Organisation der Emissionsdaten nach spezifischen Produkten oder Produktgruppen.
- Angebote: Strukturierung der Emissionen nach verschiedenen Angeboten oder Dienstleistungen des Unternehmens.
- Datenquellen: Sortierung der Emissionsdaten basierend auf ihren Herkunftsquellen, z.B. externe Berichte oder interne Messungen.
Fußabdrücke bilden das grundlegende Gerüst einer Emissionsbetrachtung und dienen als Basis für Reports im ESG Datenraum. Sie fungieren als „Container“ für Emissionen, in denen alle relevanten Informationen gesammelt und strukturiert erfasst werden. Dies ermöglicht eine detaillierte und nachvollziehbare Analyse.
Bestandteile der Fußabdrücke:
- Name und Identifikator: Eindeutige Benennung und Kennzeichnung jedes Fußabdrucks zur einfachen Zuordnung und Nachverfolgung.
- Beschreibung: Detaillierte Angabe, wann, wo, wie und warum die Emission entstanden ist, um den Kontext klar darzustellen.
- Verursacher: Unterscheidung zwischen externen Verursachern (z.B. Lieferanten) und internen Quellen (z.B. eigene Produktion), um gezielt Verantwortlichkeiten zuzuweisen.
Emissionen sind quantifizierte Umweltfolgen, gemessen in tCO2e, und umfassen Materialien und Ressourcen, Logistik sowie Energie. Alternativ können sie auch als kumulative Emissionen vorliegen, die durch externe Nachweise wie Product Carbon Footprints (PCFs) oder verwandte Dokumente belegt sind.
Details und Klassifizierung:
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Emissionstypen:
- Materialien und Ressourcen: Emissionen, die aus der Nutzung von Rohstoffen und Materialien entstehen.
- Logistik: Emissionen, die durch den Transport und die Lagerung von Materialien und Produkten anfallen.
- Energie: Emissionen, die aus dem Verbrauch von fossilen oder erneuerbaren Energien resultieren.
- Kumulative Emissionen: Gesamtsumme der Emissionen, gestützt durch externe Nachweise (z.B. PCFs).
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Klassifikation nach Scope gemäß dem Greenhouse Gas Protocol:
- Scope 1: Direkte Emissionen aus Quellen, die sich im Eigentum oder unter Kontrolle des Unternehmens befinden (z.B. Emissionen aus betriebseigenen Fahrzeugen oder Produktionsanlagen).
- Scope 2: Indirekte Emissionen, die aus dem Verbrauch von eingekaufter Energie, wie Strom, Dampf, Wärme und Kälte resultieren, die das Unternehmen nutzt.
- Scope 3: Weitere indirekte Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen, wie z.B. Emissionen aus der Logistik, der Nutzung von Produkten durch Kunden oder aus eingekauften Gütern und Dienstleistungen.
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Lebenszyklusphasen: Die Emissionen werden einer spezifischen Phase des Lebenszyklus zugeordnet:
- Produktion: Emissionen, die während der Herstellung entstehen.
- Lieferung und Errichtung: Emissionen, die beim Transport und der Installation anfallen.
- Betrieb: Emissionen, die im laufenden Betrieb eines Produkts entstehen.
- Recycling/Entsorgung: Emissionen am Ende des Lebenszyklus bei der Wiederverwertung oder Entsorgung.
Die Verkettung bezieht sich sowohl auf die Produktions- als auch auf die Lieferkette und erweitert diese um die Varianten eines Produkts sowie die Module eines nachhaltigen Angebots. Sie ermöglicht eine umfassende Analyse und Nachverfolgung aller relevanten Schritte und Varianten entlang der Wertschöpfungskette.
Produktionskette:
Hierbei handelt es sich um die Abfolge aller Produktionsschritte, die zur Herstellung eines Produkts notwendig sind. Die Verkettung ermöglicht es, die Umweltauswirkungen und Emissionen jeder einzelnen Phase – von der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung bis hin zur Endmontage – genau zu erfassen und zu optimieren.
Lieferkette:
Diese umfasst alle logistischen Prozesse, die erforderlich sind, um Rohstoffe und Produkte von ihren Entstehungsorten zu den Produktionsstätten und schließlich zum Endverbraucher zu transportieren. Die Verkettung hilft dabei, die Umweltauswirkungen der verschiedenen Transport- und Lagerungsarten zu überwachen und gezielt nachhaltigere Alternativen zu identifizieren.
Verkettung der Liefervarianten:
Unterschiedliche Varianten eines Produkts werden durch die Verkettung nachvollzogen, um deren spezifische Umweltauswirkungen zu erfassen. Hierbei wird betrachtet, wie verschiedene Materialien, Transportwege oder Verpackungsarten die CO2-Bilanz beeinflussen.
Verkettung der Angebotsbausteine:
Im Rahmen eines nachhaltigen Angebots werden verschiedene Module (z.B. Beratung, Implementierung, Support) verkettet, um deren kombinierte Umweltauswirkungen zu analysieren. So können Unternehmen den gesamten CO2-Fußabdruck ihres Angebots besser verstehen und optimieren.
* Die individuelle Ausgestaltung erfolgt kundenspezifisch in Projekten.